Kreuzfahrtschiff "Royal Viking Queen"
Die “Royal Viking Queen“ lief nach der am 26.04.1990 erfolgten auf Kiellegung im Mai 1991 bei der ehem. Schichau Seebeckwerft AG in Bremerhaven als Neubau Nr. 1071 vom Stapel.
Das als kleineres Luxuskreuzfahrtschiff im Yachtdesign gestaltete Schiff war der letzte von drei ab 1988 gebauten und konzeptionell identischen Neubauten der Werft und sollte ursprünglich für die erst 1987 gegründete, norwegische Reederei Seaborn Cruise Line in Fahrt kommen. Aufgrund von zu hohen Kostenaufwendungen sprang jedoch die geschäftlich verflochtene amerikanische Reederei Royal Viking Line ein und übernahm den Neubau am 29.02.1992 von der Werft. Das Unternehmen Royal Viking Line war 1972 in San Francisco gegründet worden und hatte bereits eine eigene Flotte von größeren Kreuzfahrtschiffen langjährig erfolgreich betrieben. Seit 1984 gehörte Royal Viking Line nach Verkauf zum amerikanischen Unternehmen Kloster Cruise Line. Das Schiff wurde nach Übernahme zunächst vorwiegend für Kreuzfahrten im Luxussegment in der Karibik eingesetzt.
Von 1995 an fuhr das Schiff für kurze Zeit unter dem Namen “Queen Odyssey“ für die Royal Cruise Line, ehe es im Januar 1996 schließlich doch als “Seabourn Legend“ an Seabourn Cruise Line verkauft wurde. 1997 erlangte das Schiff große Bekanntheit als Dreh- und Handlungsort des Actionfilms Speed 2 (Cruise Control) mit Sandra Bullock, Jason Patric und Willem Dafoe in den Hauptrollen.
Nach fast zwanzig Jahren im Dienst für Seabourn wurde die “Seabourn Legend“ wie auch ihre Schwesterschiffe “Seabourn Pride“ und “Seabourn Spirit“ 2013 an Windstar Cruises verkauft. Die “Seabourn Legend“ wurde im Mai 2015 übergeben und in “Star Legend“ umbenannt.
Im November 2018 schloss Windstar Cruises mit Fincantieri einen Vertrag zur Verlängerung aller Schwesterschiffe für 200 Millionen Euro zwischen Frühling 2019 und November 2020 auf der Werft in Palermo. Der Bau der neuen Mittelschiffsektion der “Star Legend“ begann am 6. September 2019. Ab Mitte März 2020 wurde die “Star Legend“ umgebaut. Zunächst sollte die Verlängerung Ende Juni 2020 abgeschlossen sein, aufgrund von Asbestfunden im Maschinenraum bei der Verlängerung des Schwesterschiffes “Star Breeze“ sowie der COVID-19-Pandemie verzögerte sich die Fertigstellung jedoch mehrfach und wurde erst im Mai 2021 abgeschlossen.
Der Antrieb des Schiffes erfolgt durch vier Dieselmotoren des Herstellers Ulstein-Bergen mit insgesamt 7.304 kW Leistung. Zwei der Motoren sind Viertakt-Sechszylindermotoren, die anderen beiden Viertakt-Zwölfzylindermotoren. Für die Stromerzeugung stehen drei Dieselgeneratoren, ein Dieselgenerator mit 960 kW Leistung (1.200 kVA Scheinleistung) sowie zwei Dieselgeneratoren mit 1.200 kW Leistung (1.500 kVA Scheinleistung) zur Verfügung. Weiterhin wurde ein Notgenerator mit 880 kW Leistung (Scheinleistung 1.100 kVA) verbaut.
Das Schiff verfügt über acht Decks, von denen sechs für Passagiere zugänglich sind. An Bord ist Platz für 212 Passagiere, die in 106 Kabinen untergebracht werden können.
(Quelle: Wikipedia)
Technische Daten:
IMO Nr.: 9008598 / BRZ 9961 / Länge: 135,00 Meter / Breite: 19,00 Meter / Tiefgang: 5,50 Meter / Antrieb über 4 Dieselmotoren Ulstein-Bergen / Geschwindigkeit 19,3 Knoten / Besatzung: 149
Das Modell: gebaut um 1990 bei Ihlenfeldt & Berkefeld Modellbau, Hamburg im Maßstab 1:300
Das Modell ist eines von nur zwei Modellen im Maßstab 1:300 in der Sammlung, der eigentlich nicht im Sammlungs-Fokus steht. Der Modellbaubetrieb Ihlenfeldt & Berkefeld hat hier jedoch für den Maßstab außergewöhnlich gut bis ins Detail gearbeitet.






